Maßgeschneiderte KI-Bilderzeugungsdienste für Kunsthandwerker

Auswirkung

CF schuf eine Dachmarke namens CF Spark und arbeitete mit ML6 zusammen, um eine Reihe von benutzerdefinierten, benutzerfreundlichen Bilderzeugungsdiensten zu entwickeln, die auf spezifische Bedürfnisse wie Mustererzeugung und Designvariationen zugeschnitten sind. Bis heute haben die Kunden fast 10 Millionen Aufforderungen ausgegeben und mehr als 40 Millionen Bilder generiert, von denen sie über 4 Millionen zum Austausch mit anderen auf der Plattform veröffentlicht haben.

Der Kunde

Creative Fabrica ist ein Online-Marktplatz für Kreative, die auf der Suche nach hochwertigen digitalen Assets für ihre persönlichen oder beruflichen Projekte in den Bereichen Grafik- oder Webdesign, Kunsthandwerk, Handarbeit oder anderen sind. Creative Fabrica bietet über 125.000 Schriftarten und über 6,5 Millionen Grafiken an und hat über 4 Millionen registrierte Nutzer aus der ganzen Welt, einschließlich USA, Europa, Asien und Afrika.

Bild von Susan Fernandes

Die Herausforderung

Als die KI-Bilderzeugung mit DALL-E und Midjourney ihren Siegeszug antrat, sah Creative Fabrica (CF), ein Online-Marktplatz für grafische digitale Assets, eine große Chance. Als Tor zu einer Gemeinschaft von Millionen von Kreativen war das Unternehmen in einer einzigartigen Position, um von der generativen KI-Revolution zu profitieren. Sie könnte es ihnen ermöglichen, ihr Publikum zu befähigen, indem sie es ihnen erleichtert, originelle, hochwertige Inhalte für den CF-Marktplatz zu erstellen. Dies wiederum könnte zusätzliche Abonnenten anziehen und die Einnahmen steigern.

Creative Fabrica (CF) wollte eine Sammlung kundenspezifischer generativer KI-Werkzeuge erstellen, die auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten waren. Generative KI-Technologien wie Stable Diffusion waren zu dieser Zeit noch sehr experimentell und ihre Feinabstimmung brachte eine zusätzliche Komplexitätsebene mit sich. Dies brachte eine Reihe von Herausforderungen mit sich.

Eine erste wichtige Herausforderung betraf die Positionierung und Strategie. Es gab bereits mehrere Dienste zur Bilderzeugung, und für CF war es wichtig, sich gegenüber diesen Wettbewerbern klar zu positionieren. 

Zweitens waren Open-Source-KI-Bilderzeugungsmodelle wie Stable Diffusion im Jahr 2022 brandneu und ihr Einsatz in einer Produktionsumgebung war für CF Neuland. Daher wurde ein Partner mit Erfahrung im Aufbau solcher Dienste von Grund auf benötigt.

Drittens und letztens ist die Bedienung von neuronalen Netzen mit mehreren Milliarden Parametern etwas ganz anderes als die Bedienung einer Online-Marktplatz-Website. Die Generierung eines Bildes mit Hilfe von KI dauert einige Sekunden auf einer voll ausgestatteten Hochleistungs-Grafikeinheit (gpu). Die parallele Generierung von acht Bildern erfordert die achtfache Anzahl. Da möglicherweise Tausende oder Zehntausende von Nutzern gleichzeitig Anfragen senden, musste die Infrastruktur extrem robust sein. Darüber hinaus musste die Lösung auch hoch skalierbar sein. Wenn Amerika zum Beispiel aufwacht, kann die Zahl der Nutzer in kürzester Zeit exponentiell ansteigen, und die Infrastruktur muss in kürzester Zeit massiv hochgefahren werden.

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Die Lösung

Um eine klare Positionierung gegenüber bestehenden Diensten zu erreichen, schuf Creative Fabrica (CF) eine Dachmarke namens CF Spark (in Anspielung auf die Fähigkeit der KI, die Fantasie zu beflügeln), die eine Reihe von KI-Produktivitätswerkzeugen zusammenfasst, die darauf abzielen, "die Kreativität ihrer Nutzer zu entfesseln". Um erfolgreich zu sein, mussten die Dienste sowohl unverwechselbar als auch auf die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten der CF-Zielgruppe zugeschnitten sein. Anstatt eine komplexe Benutzeroberfläche mit viel Schnickschnack zu schaffen, entschied sich CF dafür, eine Reihe klar erkennbarer, benutzerfreundlicher Bilderzeugungsdienste anzubieten, die die spezifischen Möglichkeiten der KI nutzen, wie z. B. die parallele Bilderzeugung, und die auf spezifische Bedürfnisse eingehen, wie z. B. die Erzeugung von Mustern, transparenten, sauber geschnittenen Cliparts und Designvarianten. Für die technische Entwicklung dieser kundenspezifischen Dienstleistungen wandte sich CF an ML6, das mit seiner Marke gener8.ai über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung und Feinabstimmung großer Modelle und in der generativen KI verfügt. ML6 unterstützte CF unter anderem durch die Entwicklung eines maßgeschneiderten Modells für die Erstellung von Cliparts mit sauberen Schnittdateien, eines effizienten Hochgeschwindigkeits-Outpainting-Service und eines Upscalers.

Um der relativen Neuheit der Software zur Erzeugung von KI-Bildern gerecht zu werden, entschied sich CF zusammen mit ML6 für die Verwendung der Open-Source-Bibliothek Diffusers von Hugging Face, die inzwischen zum De-facto-Standard für diese Art von Setups geworden ist. Durch die Erstellung einer benutzerdefinierten API, die in einem Docker-Container gekapselt ist, war es zudem möglich, das richtige Gleichgewicht zwischen Anpassung und Robustheit zu finden.

Um die technologischen Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Bereitstellung großer neuronaler Netze für eine große Anzahl gleichzeitiger Benutzer verbunden sind, hat das CF-Infrastrukturteam mit ML6 zusammengearbeitet, um ein Setup auf AWS zu entwickeln, das die Verarbeitung so schnell und effizient wie möglich gestaltet. Amazon EC2 ermöglicht den Zugriff auf leistungsstarke GPUs auf sehr effiziente Weise. Amazon ECS skaliert die Lösung automatisch, um Spitzen in der Benutzeraktivität auszugleichen. Die Möglichkeit, eine Kombination aus Spot- und On-Demand-Instanzen zu nutzen, ermöglichte ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Schließlich ermöglichte Amazon Simple Queue Service der Lösung eine einfache Entkopplung der KI-Microservices vom restlichen Technologie-Stack. Dank der Elastizität und Skalierbarkeit von Amazon ECS und Amazon SQS konnte sich Creative Fabrica auf den Wert und die Geschwindigkeit der Innovation konzentrieren, ohne sich um den Overhead kümmern zu müssen, der durch die Verwaltung einer komplexen Infrastruktur entsteht.

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Resultate

Bis heute haben die Kunden fast 10 Millionen Aufforderungen erteilt und dabei mehr als 40 Millionen Bilder erzeugt, von denen sie über 4 Millionen zum Teilen mit anderen auf der Plattform veröffentlicht haben.

Für dieses Projekt entschied sich Creative Fabrica für ML6, weil das Unternehmen bereits über Fachwissen im Bereich der generativen KI verfügt und eine agile, praktische Arbeitsweise an den Tag legt. Creative Fabrica ist zwar ein Digital Native und verfügt über viel technisches Know-how, aber der Einsatz von KI-Modellen, insbesondere von groß angelegten neuronalen Netzen, war für das Unternehmen neu. ML6 arbeitete eng mit dem Team von Creative Fabrica zusammen und konnte seine Erfahrungen weitergeben und das Team während des Projekts weiterbilden.

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